Aktuelle Ausstellungen
Marinella Senatore. We Rise by Lifting Others
bis 08.10.2023
Mönchsberg
Marinella Senatore (1977 Cava de’ Tirreni, IT – Rom, IT) ist eine zentrale Figur der italienischen Gegenwartskunst. Mithilfe verschiedener Medien entwickelt sie künstlerische Strategien, die das Potenzial haben, gesellschaftliche Veränderungsprozesse in Gang zu setzen. Ihr Fokus gilt dabei der Frage, wie der sozialen Spaltung und Polarisierung unserer Zeit künstlerisch begegnet werden kann und wie Formen von Gemeinschaft entstehen können, in denen Emanzipation und Empowerment tragende Säulen sind.
Vorhang auf! Theaterfotografie von Ruth Walz
bis 12.11.2023
Altstadt (Rupertinum)
Ruth Walz (1941 Bremen, DE) ist eine deutsche Theaterfotografin, deren langjährige Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Luc Bondy, Klaus Michael Grüber, Peter Sellars und Peter Stein legendär ist. Nach langer Festanstellung an der Berliner Schaubühne ist Walz bis zum heutigen Tag regelmäßig für die Salzburger Festspiele tätig. Hier traf sie auf Künstler wie William Kentridge und Robert Wilson und fand in der imposanten Felsenreitschule aufregende Perspektiven. Berühmt sind beispielsweise die aus dem Jahr 1986 stammenden Aufnahmen der Premiere von Prometheus gefesselt mit Bruno Ganz in der Titelrolle. Diesem Ausnahmeschauspieler wird in der Ausstellung ebenso ein Kapitel gewidmet wie dem Motiv des Vorhangs, das Walz abwechslungsreich variiert.
Das Rupertinum und seine Geschichten. 40 Jahre – viele Stimmen
bis 12.11.2023
Generali Foundation Studienzentrum, Altstadt (Rupertinum)
Das Rupertinum, der erste der beiden Standorte des Museum der Moderne Salzburg, wird 40 Jahre! Menschen verschiedener Generationen teilen ihre persönlichen Erinnerungen, die sie mit dem Haus verbinden, und lassen seine Geschichte lebendig werden. Sie erzählen von besonderen Erlebnissen, unvergesslichen Begegnungen, berührenden Ausstellungen und Einblicken. Ihre Beiträge illustrieren die Bedeutung des Museums für die Menschen in Stadt und Land, für Künstler:innen, Besucher:innen, Mitarbeiter:innen und Teilnehmer:innen an den vielfältigen Vermittlungsangeboten. Ergänzt werden die Rückblicke und Anekdoten durch interessante Fakten, ausgewählte künstlerische Arbeiten und spannendes Archivmaterial. Es geht um die Identität des Hauses und seine Entwicklung, aber auch um seine Zukunft. Die Ausstellung vereint unterschiedliche Perspektiven und präsentiert sich als ein lebendiger Ort, an dem die Besucher:innen ihre Erinnerungen und auch Wünsche für die Zukunft einbringen können.
Maria Bartuszová
21.07.2023 — 07.01.2024
Mönchsberg
Mit ihren organischen Skulpturen und innovativen Gusstechniken definiert Maria Bartuszová die abstrakte Bildhauerei in ihrer 30-jährigen künstlerischen Karriere nach ihren eigenen Vorstellungen. Von Regentropfen und Eiern bis hin zum menschlichen Körper findet Bartuszová (1936 Prag, heute CZ – 1996 Košice, SK) Inspiration in Naturbeobachtungen, persönlichen Erfahrungen und Transformationsprozessen. Sie verbringt den Großteil ihrer Karriere in Košice, in der damaligen Tschechoslowakei. Trotz den Herausforderungen, die das Leben in einem totalitären System mit sich bringt, in dem sie als Künstlerin nur wenige Möglichkeiten hat, schafft Bartuszová ein herausragendes Werk mit über 500 Arbeiten.
Arch of Hysteria. Zwischen Wahnsinn und Ekstase
21.07.2023 — 14.01.2024
Mönchsberg
Unter dem Titel Arch of Hysteria. Zwischen Wahnsinn und Ekstase widmet das Museum der Moderne Salzburg dem Motiv der Rückbeuge eine große Themenausstellung mit Werken u. a. von Auguste Rodin, Gustav Klimt, Alfred Kubin, Max Ernst, VALIE EXPORT und Georg Herold.
Der sogenannte „arc de cercle“, der „Große Bogen“, ist mit seiner Ambivalenz zwischen Kontrollverlust und Beherrschung ein verführerisches Motiv, das eine lange Tradition in der Kunst- und Kulturgeschichte hat. Es findet sich einerseits in Darstellungen von Tanz und Akrobatik, andererseits in solchen von physischer oder psychischer Krankheit: Der überstreckte (Frauen-)Körper kann ekstatische Entrückung oder psychotische Gestörtheit ebenso wie virtuose Körperbeherrschung und Expressivität ausdrücken.
Museum der Moderne Salzburg
Das Museum der Moderne Salzburg sammelt, bewahrt, erforscht, zeigt und vermittelt die Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts. Das Museum ist ein dynamisches kulturelles Forum in der Mitte Europas mit internationaler Strahlkraft und Bedeutung. Es pflegt den interdisziplinären Dialog der Künste und versteht sich mit seinen beiden Standorten auf dem Mönchsberg und im Rupertinum in der Altstadt als Ort der Begegnung und der Diskussion.
Das Museum der Moderne Salzburg ist ein wesentlicher Akteur im zeitgenössischen Kunstgeschehen und diskutiert aktuelle und gesellschaftlich relevante Themen. Es bekennt sich zu einer diversen und inklusiven Gesellschaft und sieht in der Kunst ein Medium der Erkenntnis und der Veränderung. Es baut Barrieren ab und vermittelt Kunst durch vielfältige Zugänge, die Besucher_innen miteinbeziehen und eine aktive Teilhabe und Kunsterfahrung ermöglichen.
Das Museum der Moderne Salzburg ist den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen verpflichtet und teilt die Vision der internationalen Staatengemeinschaft nach einer guten Zukunft für alle.
Standorte & Einrichtungen
Zwei Gebäude bieten dem Museum der Moderne Salzburg umfangreiche Ausstellungsflächen auf insgesamt sechs Ebenen. 1983 wurde das Rupertinum, ein frühbarockes Gebäude im Herzen der Salzburger Altstadt, eröffnet. 2004 folgte der zweite Standort auf dem Mönchsberg. Im Rupertinum befinden sich das Generali Foundation Studienzentrum sowie die Bibliotheken der Generali Foundation und des Museum der Moderne Salzburg.
Der ehemalige Wasserturm auf dem Mönchsberg wurde nach Umbauarbeiten 2014 als Amalie-Redlich-Turm mit Büros, Workshopräumen und einer Künstler_innenwohnung wiedereröffnet. Seit dem Jahr 2017 befindet sich das Kunstdepot des Museums in Guggenthal (Gemeinde Koppl) unweit der Stadt Salzburg.
Öffnungszeiten
täglich außer Montag von 10 - 18 Uhr.
Am Mittwoch hat das Museum bis 20 Uhr geöffnet.
Während der Salzburger Festspiele auch montags geöffnet.